Winzling Alimia

Von Tilos segeln wir weiter südwärts, bald kommen im Sommerdunst die beiden Inseln Chalkis und Alimia in Sicht. Platt vor dem Wind segeln wir gemütlich übers blaue Meer. Erst kurz vor der winzig kleinen Insel Alimia die schon nahe an der Küste von Rhodos liegt, frischt der Wind auf und schiebt uns zwischen den vorgelagerten Felsen hindurch, hinein in die grosse, tiefe Bucht. Hier in dem tiefen Einschnitt, liegen wir ruhig, nur der Wind bläst bis zum Eindunkeln immer noch stark. Ein Bad erfrischt, von der Hitze des Nachmittags, aber der Landgang wird auf morgen früh verschoben. 

Hungrig sind wir allemal nach dem langen Segeltag. Akke kocht und hält die ganz Crew bei bester Laune. 

Vom Sundowner alleine wird man nicht satt. 

Am nächsten Morgen, nach einer sternenklaren Nacht, fahren wir mit dem Dingi am Land. Beim Steg, bei der Kapelle, können wir sicher anlegen. Die Kapelle ist mit bunten Ikonen bemalt. Alle Gebäude daneben sind verlassen und verfallen. 

Ein Wanderweg führt in die Siedlung die hinter dem Strand liegt. Wir sehen Liegestühle und Sonnenschirme. Mal sehen, ob hier jemand lebt.Als erstes sehen wir die Schafe. Wohl endemisch? Kleine Köpfe aber viel Wolle, die sehen echt komisch aus. Durchs Gartentor kommen wir auf einen Platz und zwei Leute begrüssen uns. 

Wir unterhalten uns, die beiden wohnen das ganze Jahr hier, renovieren die paar Häuser der Siedlung und bewirten Tagesgäste am Strand. Im Winter gibts vorallem Freunde aus Rhodos die mit dem Schiff zu besuch kommen und mithelfen. Das war ein interessanter Landgang. Rauf zur Burgruine auf dem Bergrücken hat uns die Zeit nicht gereicht. Oder anders gesagt, es war uns zu weit.

Also Anker auf, wir segeln nach Simi.

 

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