Für ein paar Tage geniesse ich das nichts tun in der Bucht von Posaidonia, auf Samos. Die Serenita schaukelt und dreht sich im Wind, der kommt erstaunlicher Weise oft von einer anderen Seiten, mal Nord, dann wieder Ost, so drehen alles Schiffe gleichzeitig ohne sich zu berühren, obwohl es manchmal knapp ist.
Jeden Morgen rudere ich ans Ufer und mach einen Spaziergang durch die Pinienwälder. Da es heiss ist, geht es nicht allzuweit. In die nächste Bucht, oder rauf zur Kapelle.
Schon beim Ankommen am Ufer werde ich mit buntem Allerlei empfangen, Plastik in allen Formen und Farben. Wo kommt das nur her, die Bucht ist gut geschützt und rundum kaum bewohnt, in der nahen Türkei nur Wälder.
Beim Wandern durch den Wald, sehe ich Abfall überall, direkt vom Pickup abgeladen.
Man gewöhnt sich daran, ist halt der mediterrane Charme. Die griechischen Müllhalden brennen zum Beispiel in Kalimnos weitherum sichtbar. Auch hier in Samos, riecht man den Gestank in der Nacht, wenn der Südwind bläst.
Die schöne Bucht, mit dem blauen klaren Wasser, der tollen Umgebung lassen einem den Müll schnell vergessen. Was geht's mich an, ist halt griechisch.
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