Christiane ist von Kos nach Zürich zurück geflogen. Ich bleibe noch zwei Tage hier, da starker Nordwind bläst. Habs ja nicht eilig muss erst Ende Monat in Samos sein. Am Mittwoch löse ich die Leinen vom Betonsteg und segle rüber zur Insel Pseriomos. Es ist nicht weit, nach 3 Stunden fällt der Anker. Eine tolle Bucht, bin natürlich nicht alleine.
Am nächsten Tag segle ich weiter nordwärts zur Insel Leros. Ich kann die ganze Strecke segeln, muss natürlich aufkreuzen, aber bei dem schönen Wind macht das Freude.
In Leros, der Bucht Xerokampos liege ich zwei Tage am Anker, repariere wieder mal meine Ankerwinsch und warte auf Freunde die ich in Kreta kennen gelernt habe. Elsbeth und Christian, es gibt ein vertrautes Wiedersehen, nach langer Zeit. Am Abend gehts in die Taverna und Yvon und Peter mit ihrem Wusel kommen auch. Nostalgie, aber so ist es auf dem Meer, Wiedersehen und Abschied nehmen.
Am nächsten Morgen lichte ich den Anker früh, möchte nordwärts nach Arki, doch der Nordwind machts nicht möglich, viel einfacher ist es nach Agathonisi zu seglen. Es hat viel mehr Wind, als auf der Vorhersage, aber in der Bucht in Agathonisi liege ich ruhig und sicher.
Wieder gehts früh am Morgen los, nur ein Kaffee und dann Anker auf. Was ist los. Es hat draussen auf dem Meer so viel Wind 28 Knoten und hohe Wellen, damit hab ich nicht gerechnet, was macht die Wetterprognose??? Also zwei Reff ins Gross und die Genua nur halb ausgerollt. Ich ziehe mein Bergsteigergurte an und die Sicherungsleinen, möchte nicht über Bord gespühlt werden.
Statt 16 Meilen auf direktem Weg werden es 28 Meilen, immer hart am Wind. Kurz nach Mittag komme ich in Samos an, der Anker fällt in der Bucht Posaidonia. Das Ankerbier schmeckt besonders gut.
Hier bleibe ich drei Tage. Schwimmen, wandern, kochen und relaxen.
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