Von den Kykladen zum Dodekanes

Für den Montag 9. Juni ist etwas weniger Wind angesagt, der Nordwind macht eine kleine Verschnaufpause. Wir nutzen die Gelegenheit und legen früh am Morgen in Aigiali ab. Fahren raus zur tiefen Bucht. Mit gerefftem Grosssegel stampfen wir durch die Wellen, es ist noch nicht besser geworden mit dem Wind und Wellen an der Nordküste von Amorgos. Der Wind staut sich am Berg und die Wellen tanzen vor der Küste auf und ab. Wir motoren ostwärts bis wir Amorgos hinter uns haben. Nun kommt der Wind und die Wellen schieben uns nach Osten, vorbei an der kleinen Insel Levita. Am Nachmittag sehen wir vor uns die Berge von Kalymnos. Es sind nun noch 20 Meilen. Die letzten beiden Stunden vor der Ankunft bei Kalymnos müssen wir motoren, der Wind hat abgestellt. So ankern zwischen Telendos und Kalymnos. Hoffentlich liegt der Anker im Sand und nicht im Seegras, sonst hält er vielleicht nicht, falls Wind kommt in der Nacht. 
Bei Sonnenaufgang weht es plötzlich stark zwischen den beiden Inseln aus Norden, der Anker scheint nicht zu halten die Felsen sind nicht weit weg. Also ohne Frühstück weg, Anker auf und wir segeln südwärts nach Kos. Dort umrunden wir die südwestliche Ecke. Es ist schroff und felsig, zerklüftet ragen die Felsen in den blauen Himmel. Jetzt nach dem Cap kommt der Wind direkt von vorne, also motoren wir die letzten vier Meilen bis zum Strand von Kefalos. 

Nun sind wir wirklich im Dodekanes angekommen. Liegestühle, Sonnenschirme und die Häuser keinen Charme, uns gefällt es nicht. Es reiht sich Taverne an Taverne und die staubigen Parkplätze dazwischen. Nach einer Nacht am Anker segeln wir weiter zur Insel Nisyros. Dort im netten Hafen von Paloi, liegen wir direkt vor der Taverne, der Sandstrand zum Baden ist nicht weit, es sieht wieder friedlich und gemütlich aus. Wir können vom Schiff aus den Senioren aus dem Dorf zuhören, wie sie am Abend bei Kaffee und Wein diskutieren, bis es dunkle Nacht ist.  

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