Der Sturm hat sich etwas beruhigt, einige Schiffe laufen heute schon aus. Wir bleiben noch einen Tag, da wir die Chora und das Kloster Chozoviotissa besuchen wollen.
Am Mittag fährt der Bus rauf zur Chora, bequem erreichen wir nach 10 Minuten den Hauptort der Insel. Wie alle Kikladen Städtchen, alles weiss gestrichen, Flachdächer und enge Gassen. Die Gassen schmiegen sich dem Gelände an, es geht rauf und runter, oft sieht man den felsigen Boden. So schmiegt sich das ganze Dorf an den Berghang. Von unten vom Meer ist die Stadt nicht zu sehen.
Von den vielen Tavernen gefällt uns das kleine Cafe mit einer Terrasse unter dem Olivenbaum am Besten. Die Speisekarte liest sich verlockend. Wir müssem uns ja stärken vor der Wanderung zum Kloster.
Die Windmühlen oberhalb von Amorgos besuchen wir zuerst, der Blick von hier reicht bis weit zu den andern Inseln, bis nach Naxos. Dann gehts auf einem gepflegten mit Steinplatten belegten Weg auf der steilen Ostseite der Insel bis fast runter ans Meer. Erst von dort sehen wir das Kloster oben in die Felsen gebaut. Nach einer Stunde wandern, kommen wir vor verschlossenen Türen an. Na, ja, auch die Mönche machen Siesta oder beten für den Weltfrieden.
Da jetzt gerade kein Bus fährt, gehts zu Fuss nach Katapola. Komoot hilft uns den Einstieg zum Abstieg zu finden. Eingebetten zwischen Steinmauern führt uns der Weg durch die grüne Landschaft, die ganze Bergflanke ist mit Sträuchern bewachsen. Zwei mal kommen wir an gefassten Quellen und Tümpeln vorbei. Hier gab es früher Landwirtschaft, Terrassen sind in den Hang gebaut, heute wachsen Olivenbäume, früher wohl Getreide und Gemüse.
Es ist so unglaublich ruhig hier, nur die weghuschenden Eidechsen und das Flattern der gelben Schmetterlinge durchbrechen die Stille. Fast zu schnell sind wir zurück beim Schiff, es gab immer was zu entdecken auf dem abwechslungsreichen Weg.
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