Nach den paar windigen Tagen war jetzt ruhig, der Motor brachte uns gemütlich über das flache Meer zur Insel Kimolos. Schon von weitem leuchteten die weissen Kalkfelsen. Mit grossen Baggern wurde der Kalk abgebaut und mit LKW's abtransportiert und dann auf Frachtschiffe umgeladen.
In der Bucht bei den Kalkfelsen haben wir einen Mittagsbadestopp gemacht. Es war eine tolle Sandbucht wunderschlner Strand und um diese Jahreszeit noch einsam und verlassen.
Dunkle Wolken sind aufgezogen, wir haben den Anker geborgen und sind zur nahen Stadt Psathi gefahren. Einige Male hats heftig geblitzt und gedonnert, der Windanzeige hat das nicht gepasst, die hat sich nur noch im Kreis gedreht. So habe ich den Stecker gezogen, in der Hoffnung, dass die störende, elektrische Ladung in der Luft, nach der Gewitterfront, wieder weg ist.
Wir waren alleine im Hafen, aber nach und nach sind andere Segler und ein riesiges Motorboot eingetroffen. Das Motorboot hatte eine Länge von über 50 Meter, Wochenmiete ca. 200'000 Euro, für 10 Gäste.
Am Nachmittag haben wir einen Spaziergang in die Chora gemacht, war wie ausgestorben, am Abend war uns die Strandtaverne zu teuer, da sind wir wieder in die Chora raufgelaufen. Das hat sich gelohnt, wir wurden bestens bewirtet in der einzigen offenen Taverne die wir gefunden haben.
Am nächsten Morgen mussten wir wieder rauf zur Chora, da der Mini Market am Hafen, in der Vorsaison noch geschlossen hatte. Das war eine Wanderei hier in dem Ort, immer 15 Minuten rauf, dann wieder runter vom Berg.
Doch der Einkaufen im Ort hat sich gelohnt, so haben wir das Städtchen neu entdeckt, wie sie doch mit Menschen belebt ist, die Leute waren unterwegs zum Einkaufen oder sassen im Kaffee. Während der Siesta am Tag vorher waren wir alleine durch die ausgestorbenen Gassen geschlendert.
So sind wir an dem Tag spät losgesegelt.
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