Da ich im März die meisten Arbeiten im Schiff schon erledigt hatte, brauchte die Serenità nun die Pflege von aussen. Die Winterplane wurde gewaschen und verstaut, das Schiff gereinigt vom Saharasand, die Aussenwände poliert und gewachst und das Antifouling mit dem Roller aufgetragen.
Nach 5 Tagen war das Schiff bereit zum Einwassern.
Am Dienstag wurde die Serenità auf den Trailer geladen und zum Ufer gefahren. Am frühen Morgen, um 8 Uhr fuhr der Bagger das Schiff über das Ufer ins Wasser.
Der Motor ist sofort gestartet ist aber unruhig gelaufen und hat dann aber schnell wieder abgestellt.
Da war etwas nicht in Ordnung, vielleicht ein Filter verstopft? Zum Gück hat mich der Grieche, der nach mit eingewassert hat, in den zwei Meilen entfernten Hafen von Limni geschleppt.
Dort hat Lefteris, der Mechaniker vor Ort, festgestellt, dass ich Dieselpest im Tank habe. Das sind Bakterien die sich vorallem wegen dem Biodiesel bilden. Wir haben den ganzen Tank, 340 Liter, in Kanister abgepumpt, den Tank und die Leitungen gespühlt und den Diesel mit einem speziellen Filter wieder zurück in den Tank gefüllt. Dann noch alle Filter ausgewechselt und der Motor ist wieder perfekt gelaufen. Ufff, das war ein ungewohnter Start in die neue Segelsaison.
Glücklich, dass ich in den Hafen geschleppt wurde, glücklich, dass Lefteris Zeit hatte den Tank zu reinigen. Zum Glück hat der Motor keinen Schaden genommen, ich hatte gute Filter die den Bakterienschleim zurückgehalten haben.
Mit dem verdienten Feierabendbier startet nun die unbeschwerte Segelsaison.
Kommentar schreiben