Skopelos

Nun hab ich ein paar Tage Zeit alleine unterwegs zu sein. Es ist nicht weit nach Skopelos, nur einige Meilen. In Neo Klima gibt es einen kleinen Hafen, dorthin bringt mich der Nordostwind, der hier fast immer weht, mal kräftig mal schwach. Heute wehts nur schwach. In Neo Klima gibts einen wunderschönen Kiesstrand unterhalb der Felsklippen. Das ist ein lohnender Spaziergang, barfuss der Wasserkante entlang laufen, die Steine spühren, den Wellen ausweichen und am Schluss ins azurblaue, glasklare Wasser springen.

Von Neo Klima segle ich südwärts, ein paar Meilen bis Limnonari. Eine Bucht mit Sandstrand und Taverne. Nach zwei Tagen gehts weiter in die nächste Bucht, Agnontas heisst der Ort, doch dort scheint es mir zu unsicher, da die Fähre täglich hierher kommt und in dieser Bucht am Pier anlegt. So fahre ich nur ums Eck und finde einen Ankerplatz in der schmalen Bucht beim Cap Amarandos. Hier ist nur Platz für ein Schiff, so klein ist die Bucht. Das ist wohl der schönste Ankerplatze den ich kennen gelernt habe. Ich bleibe ein paar Tage, schwimme, wandere ins nahe Agnontas, klettere über die Felsen zu den Pinien, dorthin wo eine Szene von "Mamma mia" gedreht wurde. Auf der Wanderung ins Dorf ist der Waldbrand der hier vor Jahren die Bäume zerstört hat noch zu riechen, viele schwaren Stämme sind noch zu sehen, aber die jungen Kiefern sind schon etwa ein Meter hoch und wachens mit leuchtendem Grün. Am letzten Abend auf Skopelos lass ich mich in der Tavern verwöhnen,  erst mit den letzen Sonnenstrahlen mach ich mich auf dem Rückweg zum Schiff. 

Am nächsten Tag gehts zurück nach Skiathos, freue mich, dass Christine bald eintrifft.

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