Ankerwinsch reparieren

Urs nimmt heute morgen früh das Taxi zum Bushof in Almiros und ich schmeisse die Leinen los und fahre fast 50 Meilen zurück nach Limni. Schon wieder Limni. Peter von "Funny Girl" erwartet mich, ich habe ihm meine Probelme geschildert und er als Elektronik Fachmann will mit helfen. Bin gespannt, wie das mit dem Anker und der Lithium weiter geht. 

Am spätern Nachmittag liege ich im voll besetzten Hafen, direkt neben Peter und Yoland. Es dauert  nicht lange und Peter und ich nehmen die Winsch auseinander. Auf Deck scheint alles okay zu sein. Dann löse ich den Motor von der Antriebswelle und ich löse die Elektrokabel vom Motor. Nun können wir den schweren Motor aus dem Schrank im Vorschiff nehmen. Ein Wunder, dass der überhaupt Platz hat. 

Nun löst Peter die Kunststoffverkleidung und öffnet den Motor. Wir ziehen die Kohlen auseinander und können nun den Rotor rausziehen. Wir sehen, dass der Rotor Schleifspuren hat, das selbe bei einem Magnet. Peter reinigt den Kohlstaub und er baut den Motor wieder zusammen. 

Am nächsten Morgen machen wir die ersten Tests. Wir schliessen den Motor an die Batterie an und siehe da, erstmals läuft der Motor rund. Unglaublich, was war da passiert, dass der Rotor gesteift hat. Transportschaden? 

Der Motor war ganz leicht verkanntet. 

Nun schraube ich den Motor wieder auf die Welle, diesmal ohne Kunststoffschutz, so hat der Motor etwas mehr Platz im Schrank. Am Nachmittag läuft alles, wir lassen den Anker im Hafen auf den Grund und wieder rauf, alles Bestens.  Ach bin ich erleichtet, es gibt keine Werft in der Nähe die mir hätte helfen können. Peter hat mir viel Umtriebe und viel Geld erspart. 

Doch noch immer bleibt ein schaler Geschmack, bei jedem Ankermanöver, ist es immer noch gut mit dem Motor? 

Bis jetzt hat der Heilige Georg, Schutzpatron der Seefahrer auf die Winsch aufgepasst, das hat nicht geholfen. Ab jetzt schaut die ganze "holy Family" zur Winsch. 

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