Eine lange Nacht wars in Mykonos, Jürg feierte mit uns seinen Geburtstag. Die ansonsten überfüllten Gassen waren leer. Mykonos schläft schon. Die Kreuzfahrtschiffe ankern vor dem Städtchen.
Sobald wir die Hafengebühren von 12 Euro beim Hafenmeister bezahlen konnten, legen wir ab. Wir haben den Segen des Hafenmeisters, er meint, heute gehts noch um nach Syros zu segeln, ab Morgen ist für zwei Tage Sturm.
Also Leinen los und Genua ein Stück ausgerollt. Wind und Wellen schieben uns an Tinos vorbei Richtung Syros, wir haben fast zwei Meter Wellen, ab und zu Kreuzseen, da wird die Serenità mächtig durchgeschüttelt. Diese entstehen wegen den Strömungen südlich von Tinos. Nach 22 Meilen segeln rein in das grosse Hafenbecken von Emporio, der Hauptstadt von Syros. Schon von Weitem sieht man die beiden Kirchen, die auf den zwei Hügeln trohnen.
Wir legen uns an den Stadtpeer, bald kommt der Hafenmeister vorbei, er meint mich zu kennen, ich war ja schon ein paar mal hier. Er rät uns, da wir wegen dem Starkwind zwei Tage nicht auslaufen werden, die Serenita in den alten Yachthafen zu verlegen, da es im Hafenbecken zu starken Schwell geben wird. So bleiben wir bis am nächsten Mittag. Es ist Ochi-Tag, ein Feiertag, weil die Griechen zur Kapitulationsanfrage von Mussolini Nein gesagt haben. Mit Musik und Umzug wird auf dem Dorfplatz gefeiert und danach gibts leckeres Mittagessen in der Hafentaverne. Dann verlegen wir die Serenità in den alten Yachthafen, hier liegen wir hinter zwei Wellenbrechern geschützt und Gratis ist der Platz auch, es gibt auch kein Wasser und Strom. Es ist sicher hier, aber sehr verlottert.
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