Patmos, die heilige Insel

Mit dem immer stärkeren Südwind sind wir via Leros nach Patmos gesegelt. Nur das Grosssegel war gesetzt, doch das war genug, bei dem achterlichen Wind, Segler was willst du mehr, nordwärts mit dem Südwind. 

So erreichen wir am Nachmittag die Insel Patmos und legen am Pier mit Anker und Heckleinen an. 

Wir packen die Fahrräder aus, kurven dem Hafen entlang und erkunden den Stadtteil Skala der unten am Meer liegt. Im kleinen Zentrum gibts viele Touristen und natürlich die Shops mit den Klamotten, Christine sieht dies und das, doch gekauft wird nichts. Auch gut so. 

Abendessen gibt's in einer Taverne in Skala, die Bedienung ist sehr freundlich in dem Familienbetrieb, trotz der vielen Touristen und full house.  

Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus rauf zum Stadtteil Chora, die Fahrräder sind zusammengeklappt im Gepäckraum. Hier oben gehts zu Fuss durch die Gassen, es gibt so viel zu sehen, schmucke Herrschafts-häuser, 40 Kirchen und einige Klöster. Das berühmteste ist das Johnanneskloster, es wurde 1088 gebaut, mit den mächtigen Mauern aus dunkelroten Steinen trohnt es zuoberst auf dem Berg. Die Mauern sollen Schutz vor Piraten bieten. Wir sind überrascht wie viele schöne Plätze und Gassen und Klöster wir auf unserem Weg durch die Chora entdecken. 

Durch die Hintertüre finden wir den Eingang zum Johanneskloster, eindrücklich die Ruhe im grossen Innenhof, die ehere düstere Kapelle mit den alten Fresken und Ikonen an den Wänden mahen seit über 1000 Jahren zu Andacht und Besinnung. Im Kloster leben immer noch Mönche die uns auf dem Rundgang begegnen. 

Wir verlassen das Kloster und die Chora, finden unsere Fahrräder unten an der Strasse und sausen bergab. Auf halber Strecke zum Meer ist das Kloster der Apokalypse, hier hat der heilige Johannes im Jahre 95 in einer Felsengrotte seinem Schüler die Offenbahrung diktiert. Die Grotte ist heute in ein Kloster integriert, sie befindet sich im innern einer Kirche. Für die orthodoxen Griechen ist Patmos wegen der Grotte und dem Kloster des  Johannes einer der wichtigsten Orte. Ich wünsche mir, dass diese Eindrücke von diesem Ort, das Spirituelle und die Schönheit noch lange in uns weilen. 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Christoph (Dienstag, 01 November 2022 09:46)

    Na da bin ich ja aufs Lesen gespannt, schön, dass wir die Serenita nach langer Zeit wieder am Radar haben! Ja, Skala/σκάλα/ heißt ja Treppe, nach Skala geht's hier Kato/ bergab.....glg!