Weiter gehts, der Nordwind hat sich beruhigt, wir segeln mit der Genua gemütlich von Lipsi an Leros vorbei nach Kalimnos. Schön, wenns mal beschaulich vorwärts geht, wir haben Zeit.
Unterwegs sammeln wir einige der grünen Plastiksäcke ein, die zu hunderten im Wasser treiben. Tierfuttersäcke.
Bis zur schmalen Bucht Vathy in Kalimnos sind es 21 Meilen, wir kommen am Nachmittag an, die Touristenschiffe aus Kos sind schon weg, es ist ruhig im Hafen. Wir schlendern durchs Dorf, sehen die vielen Naturschwämme die Kalimnos berühmt gemacht haben.
Auf dem Schiff gibts Hafenkino, wenn andere Segeler ihren Anker fallen lassen und umständlich hantieren. Doch plötzlich gibts Stress, ein Segler kommt schnell rückwärts direkt zwischen uns und meinen Nachbarn. Ich sprinte nach vorne, es gibt keinen Platz, ich kann nur noch Schreien, VORWÄRZ, das war knapp, nur Centimeter, der hatte wohl kurz einen riesen Blackout.
Am nächsten Morgen klettern wir den Berg hinauf, geniessen die Morgensonne über den Hafen, besuchen die Kapelle, deponieren unser Wünsche und ergänzen im Dorfladen unsere Gemüse- und Früchte-Vorräte.
Dann legen wir ab und umrunden auf der Südseite Kalimnos, bis wir am Ankerplatz zwischen Kalimnos und Telendos ankommen.
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rolf Rascher DILAN (Montag, 09 Oktober 2023 11:30)
In Kalimnos waren wir drei Schiffe. 1996 Patmos gratis an der Mole vor dem ARION Bar Haben dort bis um 4 Uhr morgens gefeiert.Um Mitternacht wurden die Tueren geschlossen Die Moenche haetten etwas dagegen um den Freuden des Lebens zu erfreuen.
Ja die Welt aendert sich sehr.Bin froh die Welt noch normal besegelt zu haben.
herzliche Gruesse aus Thailand.