Von Samos nach Marathi

Christine ist für einige Wochen auf die Serenità gekommen, freut mich, dass wir wieder zusammen segeln und das Leben geniessen können. Wir haben Pytagorion verlassen und sind mit dem Südwind nach Maratokampo gesegelt. Hier haben wir die Fahrräder ausgepackt, die Gegend erkundet und den schönen mit flachen Steinen übersähten Strand genossen. 

Nach zwei Tagen hat der Wind gedreht, es bläst am Morgen schon über den höchsten Berg von Samos runter. Die Böen sind ganz heftig. Wir geben Stefanos dem Segler mit den antiken Holzschiff aus Chios seine Fische zurück, er hat keinen Kühlschrank, viele dürfen wir behalten, wir haben sie gegen frische Feigen die wir auf der Fahrradtour gesammelt hatten getauscht.

Dann legen wir ab, wir segeln Richtung Südwest, vorbei an der zerklüfteten Insel Fourni und weiter nach Arki. Der Wind ist ganz kräftig, wir haben nur die gereffte Genua und rauschen mit 6 Knoten Fahrt nach Süden. In Arki sind die wenigen Plätze am Pier belegt. So gehts in die nächste Bucht zum Ankern. Nicht ganz einfach, die Bucht ist tief und am Ufer hat es viel Seegras, da hält der Anker schlecht. Doch nach dem zweiten Versuch fasst der Anker, auch bei dem starken Wind. Jetzt freuen wir uns auf die frischen Fische die uns Stefanos geschenkt hat.

Am nächsten Tag rudern wir an den Strand machen Yoga und marschieren nachher ins kleine Dorf. Wir richten Nikolas Grüsse von Jasmine aus, alle in der Taverne erinnern sich an sie und freuen sich über die Grüsse aus der Schweiz. Was das Smartphon alles möglich macht. 

Am Abend essen wir in der Taverne bei der Ankerbucht, dort gibts den besten Oktopussalat. Der war vor drei Jahren schon lecker. 

Am nächsten Morgen motoren wir die paar Meilen zur Nachbarinsel Marathi, dort können wir an einer Boje festmachen. Wie in jeder dieser Buchten ist auch hier das Wasser glasklar und karibikhellblau. 

Auch Seebären müssen mal die Beine bewegen, so rudern wir ans Ufer und steigen auf den Ziegenpfaden den berg hinauf bis zur Kapelle und weiter bis zum Gipfel. Die Aussicht ist herrlich, unten schwimmt die Serenità und der Blick schweift rundum von Samos, Arki, Lipsi und im Westen Patmos. Die vielen kleinen unbewohnten Inseln sind Farbtupfer im blauen Meer.  Was will man mehr............

Nach dem Abstieg gibts auf dem Schiff den Sundowner, dann gehts in die Taverne zu Pirates, auch ihm richten wir Grüsse aus der Schweiz aus.

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