Foça war mein nördlichster Ort in der Türkei. Das einstige und immer noch wunderschöne Fischerdorf liegt in einer verzweigten Bucht mit vorgelagerten Inseln. Ich hab eine Lücke am Pier gefunden und kann zwei Nächte bleiben, schön wieder mal vom Schiff zu steigen ohne zu rudern.
Der türkische Tourismus hat den Ort voll im Griff, doch die vielen Fischerboote gibts immer noch und die zahlreichen schattigen Gassen und Plätze strahlen eine zufriedene Ruhe aus. Nur bei den Eisverkäufern herrscht in der Nacht Gedränge, die Türken sind hier ganz scharf auf Eis, vielleicht ist es hier speziell fein. Viele prächtige Steinhäuser zeugen vom Reichtum der Stadt, sieht fast aus wie in Griechenland, vielleicht haben einst die Griechen diese Häuser gebaut. Ist ja noch nicht allzulange her, seit die letzten Griechen aus Kleinasien deportiert wurden.
Am Markt sieht des dann wieder ganz türkisch aus, Gemüse und Früchte in allen Sorten und Farben.
Beim Abendessen gebe ich meine letzten Lira aus, kann mich fast nicht entscheiden, wo ich mich setzen soll, so viele gemütliche Plätze, abseits vom Rummel am Fischerhafen finde ich ein nettes Restaurant, mehr Kellner als Gäste, aber noble Küche, konnte eine Runde durch die Küche drehen und alle Fische und Vorspeisen anschauen. mmmmh, echt lecker wars.
Nun gehts endgültig wieder nach Griechenland.
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Trix (Dienstag, 09 August 2022 23:59)
...werde mich daran orientieren und Foça besuchen!!