Von Marmaris nach Bozburun

 

Nach so viel organisieren sind fast alle Wünsche erfüllt. Zu guter Letzt ist am Samstag auch noch das Paket mit der Winterplane und dem Buch von Christel  aus Finike angekommen. Alles klar zum Auslaufen, es ist fast unerträglich heiss in Marmaris, endlich wieder raus an die Brise und das Wasser. Zuerst noch Bunkern, ich kaufe vor allem Getränke ein.

 

Am Sonntagmorgen lege ich ab, der erste Ankerplatz liegt in einer Bucht, wo die Griechen schon eine Kirche und ein paar Häuser gebaut hatten. Richtig abgelegen, klares Wasser und endlich Zeit zum Lesen und vom Stadtrhythmus abzuschalten. Nur die Ziegen klettern über die Uferfelsen auf der Suche nach etwas grünem.

 

Am nächsten Tag die nächste Bucht, da ist das Anlegen nicht so einfach, der Fallwind bläst von den Bergen runter durch die enge Bucht. Nachdem ich die Landleinen an den Felsen befestigt habe, steht das Schiff zu nahe am Ufer. Bei Captain Nemos Restaurant gibt’s Ankerbojen da liege ich sicherer bei jedem Wind. Ich bleibe zwei Tage, klettere in die steile Schlucht, da begegnet mir doch eine Schildkröte, was macht die hier oben? Es ist so unwegsam, sogar Ziegen können hier abstürzen! Der Vater vom Wirt, erzählt mir beim Kühe hüten von früher, als er 1987 das Ufer und Farmland für ca. 1'500 Euro gekauft hat. Mit dem Restaurant hat er sich eine golden Nase verdient. Es gibt einige Quellen hier und die Fischer leben im Sommer auf ihren Holzbooten in der Bucht. Die mondlose Nacht bietet einen grandiosen Sternenhimmel, Cassiopaia tanzt im Nordosten über der Bucht, den Komenten Newwiese kann ich erst in der nächsten Bucht sehen, hier sind die Felswände zu hoch.

 

Die nächste Bucht heisst Bozukkale, hier mache ich wieder bei einem Restaurant am Steg fest. Ist halt so bequem, es gibt Duschen und am Abend sehr feines Essen. In der Nacht trifft Karl und am nächsten Tag Hope and Howard aus Marmaris ein. Zusammen erklimmen wir die Burgruinen. Die Aussicht über die Bucht ist einmalig.

 

Nach drei Tagen segeln wir weiter zur kleinen Stadt Bozburun. In der Meerenge von Rhodos haben wir tollen Wind, so macht das Seglerleben Spass.

 

Vor dem Hafen von Bozburun ankern wir, mit dem Dinghi sind wir nach 10 Minuten rudern in die Stadt. Hier gibt’s einen Teppichhändler, der handelt mit antiken anatolischen Teppichen, da kann ich nicht wiederstehen. Die kleinen passen so gut aufs Schiff.

 

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