Myra und Demre

 

Mit Bus und Velo geht’s heute Südwärts nach Demre. Das sind 35 Kilometer kurvenreiche Küstenstrasse. Vom Busbahnhof in Demre fahre ich nach Myra. Ausserhalb der Kleinstadt fahre ich an Gewächshäusern vorbei und schon bald bin ich am Fuss der Berge. Bei den Bauernhäusern sehe ich in Plastiksäcke eingeschlossene Paperoni, die liegen an der Sonne und werden vergoren und nachher in Gläsern eingelegt.

Das antike Myra war einst eine wichtige lykische Stadt und ist heute vor allem als Wirkungsstätte des heiligen Nikolaus bekannt. In Myra sind die vielen Felsengräber einmalig. Das Theater, das die Römer erbaut haben ist berühmt für die zahlreichen Relief an den Mauerabschlüssen. Empfangen werde ich von drei Gesichtern die mich mustern, darf ich vorbei gehen, trifft mich der Blitz des Zeus? Alles gut gegangen, ich erklimme das Amphitheater, von da oben gibt’s einen schönen Ausblick, zu den Felsengräbern, über die vielen Glashäuser und tief runter in die Arena.

 

Nun geht’s zurück nach Demre, zur Basilika St.Nikolaus. Der Zar Alexander der II. hat diese im 19. Jahrhundert wieder aufgebaut, nachdem sie seit der byzantinischen Zeit mehrfach zerstört wurde. Viele Fresken schmücken die Wände und Decken und am Boden sind mit Steinen bunte Ornamente verlegt. Der Sarkophag vom Nikolaus ist leer, die Römer haben die Gebeine mitgenommen, die Türken möchte diese gerne aus dem Vatikan zurück haben.  

 

Mit dem Bus geht’s dann pünktlich um 12.30 Uhr wieder zurück nach Finike. Regen ist angesagt, da möchte ich auf dem Schiff sein und alle Luken dicht haben.  

 

War ein interessanter Ausflug, wenn schon nicht gesegelt werden kann, kann ich doch die Umgebung von Finike mit seinen Sehenswürdigkeiten entdecken. Es gibt immer wieder interessante Begegnungen und Erlebnisse.

 

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